Ich fühl’ mich zurückgewiesen, nicht attraktiv,
Ich fühl’ mich nicht gut genug.
Ich fühl’ mich verletzt, nicht würdig,
falsch und erbärmlich und müde, so zu tun, als ob
alles in Ordnung ist, dass ich all diese Dinge nicht bin.
Dass es okay ist, dass niemensch
mehr als nur Freundschaft von mir will!
Und ich habe das Gefühl, dass du mir Unrecht getan hast.
Du und viele andere zuvor.
Als ob mein Verlangen nach dir
deinen Wunsch verletzt, nur Freund*innen zu sein.
Ich fühle das Bedürfnis nach Intimität.
Als ob ich ein Bild in meinem Kopf habe,
wie ich mit dir in meinem Bett liege,
dir Dinge erzähle, die ich nie gesagt habe.
Und dann bin ich traurig.
All diese Emotionen machen mich verrückt.
Ich wünsche mir meine verlorenen Dinge zurück,
will sie wirklich wirklich haben.
– Und am Ende bin ich eifersüchtig
auf dich und eine andere Freundschaftsperson.
Auf dich, der alles erleben kann,
weil du selbstbewusst bist.
Weil du Menschen vertraust
und es einfach tust.
Währenddessen habe ich Angst
vor Menschen und davor, dein Freund zu sein.
Denn, am Ende
habe ich Angst vor Zurückweisung.
Also fühle ich mich einsam, frustriert,
ich hab’ das Gefühl, dass niemensch mich versteht.
Als wäre ich in einer Luftblase, und trete und schreie
und frage: WARUM?! – WARUM?! – WARUM?!
– Und ich sehe die Leute einfach vorbeigehen.
Aber ich fühle mich schuldig,
weil ich es dich wissen lasse.
Weil es sich anfühlt, als würde ich dir die Schuld geben –
aber das tu’ ich nicht.
Denn, es wäre unfair, dir die Schuld zu geben,
denn, dich zu beschuldigen, heilt nicht
die Wunden, die schon lange da sind.
Und ich fühle mich gedemütigt,
weil ich Dinge begehre, die du nicht willst,
weil ich dachte, ich verdiene deine Berührung,
und stattdessen werde ich in die Irre geführt.
Obwohl ich mich auch erregt fühle.
Als ob Küssen die Schande verbrennt
und meine Wunden von vergangenen Kämpfen heilt.
Denn Sex bedeutet Bestätigung.