How To Milchbüechli

Wie entsteht eigentlich ein Milchbüechli und wo kann mensch überall mitmachen?

SCHREIBENDE      

Für alle Autor*innen des Milchbüechlis und für alle, die es gerne werden möchten, beginnt die “Arbeit” entweder jederzeit mit einer Textidee oder an den offenen Sitzungen, die alle drei Monate in Olten stattfinden. Dort treffen sich Interessierte, die Textredaktion und die Heftorganisation, um sich über aktuelle queere Themen und unsere Ideen auszutauschen. Mensch erhält dort bedürfnisgerechte Unterstützung bei der Planung und Umsetzung von verschiedensten Textarten. Schreibende können sich je nach Ausgabe neu entscheiden, ob sie Zeit, Lust und Kapazität für einen Text haben. Melde dich, wenn du schreiben möchtest oder komm an einer Sitzung vorbei! Bei uns finden wir für alle einen Platz.

Text von Gabriel Elia Zaugg (er/keine), 2002
gabriel@milchjugend.ch – Bern – IG: @gabrielxelia

TEXTREDAKTION

Unsere Arbeit startet jeweils mit der offenen Sitzung, wo Textideen gesammelt und an die Autor*innen verteilt werden. Etwas später werden dann die geschriebenen Artikel auf die Mitglieder der Textredaktion verteilt. Dann beginnt das Redigieren: Wir lesen die Texte durch und machen Änderungsvorschläge. Dabei stehen wir in direktem Kontakt mit den Autor*innen und tauschen uns mit ihnen aus, bis der (inhaltlich) fertige Text steht. Dabei gibt es Unterstützung vom Rest der Textredaktion und der Heftorganisation und wir stellen sicher, dass das Milchbüechli inhaltlich ausgewogen ist. Kurz vor Druck machen wir die Schlusskorrektur der fertig gelayouteten Ausgabe.

Text von Kathrin Cornu (sie), 2000

KORREKTORAT      

Die fertig redigierten Texte werden mit strengen Augen auf ihre Rechtschreibung überprüft, wobei die Texte mehrmals durchgelesen werden. Grundsätzlich richten wir uns beim Korrekturlesen nach dem Duden. Wenn es mehr als eine korrekte Variante gibt, einigen wir uns im Korrektorats- oder dem gesamten Milchbüechliteam. Wir beteiligen uns danach ebenfalls an der finalen Schlusskorrektur, um das gesamte Heft auf mögliche Fehler zu untersuchen. Da wir auf teaminterne Sitzungen verzichten (aber an den anderen jederzeit teilnehmen können) und eher Hintergrundarbeit leisten, ist die Arbeit im Korrektorat in verschiedenen Lebenssituationen und auch für introvertierte Menschen ansprechend.

Text von Mel (er), 1997
mel@milchjugend.ch – Bern – IG: @melonius

ILLUSTRIERENDE      

Früher gab es eine Bildredaktionssitzung, mittlerweile haben wir das vereinfacht und einen Telegram-Chat gegründet. Die Heftorganisation stellt uns die vorhandenen Artikel zur Verfügung und wir teilen diese unter uns auf. Dies passiert relativ unbürokratisch, wir übernehmen einfach die Texte, auf die wir Lust haben. Wir fotografieren, zeichnen und malen (digital oder auf Papier) und schicken diese Bilder dann der Redaktion zurück. Nebenbei sammeln wir auch Illustrationen und Bilder, die weniger mit den Artikeln zu tun haben und mehr der spontanen Dekoration des Milchbüechlis dienen. Alle sind in unserem Chat  willkommen und dürfen ihre Kreativität ausleben.

Text von Ferdi (er), 1996
M-Budget Bohème – IG: @nerdifant

LAYOUT      

Bei uns werden die Texte in Form gebracht: Wenn die Beiträge korrigiert sind, befüllen wir vom Layoutteam die Seiten. Wir kümmern uns um die visuelle Gestaltung vom Milchbüechli, heisst in a nutshell: Mit unseren Grafikskills zaubern wir eine gut lesbare Gliederung, suchen Schriftarten + Farben aus und kombinieren passende Fotos oder Illustrationen dazu. Wenn die Layout-Mitglieder ihre Seiten fertig gestaltet haben, werden sie final zusammengetragen und ein Titelbild beschlossen. Es gibt einige vorgegebene Seiten, aber für den Grossteil des Milchbüechlis gilt: Wir bleiben im Wandel, jede*r bringt eine eigene Ästhetik mit und hat Freiraum beim Layouten – so ist jedes Heft einzigartig.

Text von Alisa (sie/they), 1998

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